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Jul 16, 2020

Der Ghibli Hybrid – Der erste elektrifizierte Maserati

16. Juli 2020 – Der Ghibli Hybrid ist der erste elektrifizierte Maserati und wird daher einen Meilenstein in der Geschichte der Sportwagenmarke setzen. Er spannt den Bogen zwischen den Verbrennungsmotoren der Vergangenheit und den Elektrokonzepten der Zukunft. Und zeichnet den Weg des innovationsfreudigen Automobilherstellers in das Morgen vor.

Die Hybridversion des Ghibli beruht auf der Idee, mehr Leistung bei zugleich weniger Verbrauch zur Verfügung zu stellen. Steht sie doch für das Hybridkonzept von Maserati, das fest in der Marken-DNA verankert ist. Der Ghibli Hybrid transportiert Maserati in die Zukunft, ohne seine Herkunft zu leugnen. Im Gegenteil: die Kernwerte der Maserati Tradition – Performance und Luxus – rückt er sogar noch stärker in den Fokus. Und so steuert die Automobilmarke mit dem ersten Hybridmotor in ihrer Geschichte, die seit ihren Anfängen Innovation und Technologie mit exzellenter Automobiltechnik vereint, einer nachhaltigeren Zukunft entgegen. Faster than diesel, greener than gasoline. Schneller als ein Diesel und umweltfreundlicher als ein Benziner: in diesem knappen Satz lässt sich die gesamte Philosophie des Ghibli Hybrid zusammenfassen.

Sein Hybridmotor mit 330 PS sorgt für eine Höchstgeschwindigkeit von 255 km/h und beschleunigt das Fahrzeug in 5,7 Sekunden von Null auf 100 km/h. Die zukunftweisende Antriebstechnik kommt in einem Karosseriekleid von zeitgemässer Eleganz daher, dessen Stilelemente spezifisch überarbeitet wurden und das mit der exklusiven Lackfarbe Grigio Evoluzione, einem faszinierend glänzenden, schimmernden Grau verblüfft (für China ist eine Launchversion in Rosso Magma vorgesehen). Der Ghibli Hybrid ist ein hundertprozentig italienisches Fabrikat und wird in Turin gefertigt.

Das Entwicklungsteam für den Ghibli Hybrid setzte sich aus rund hundert Personen zusammen. Es überarbeitete Chassis und Karosserie vom Ghibli V6 und kombinierte den 2-Liter-Vierzylinder-Verbrennungsmotor mit einem 48-Volt-Hybridsystem, das auch die Energierückgewinnung beim Verzögern und Bremsen ermöglicht. Ganz im Einklang mit der eigenen DNA wählte Maserati eine Hybridlösung, die vor allem auf eine Leistungssteigerung abzielt. Zugleich gelang es, den Verbrauch zu senken. Das Ergebnis ist nahezu perfekt: Mehr Leistung und weniger Verbrauch. Das drehfreudige Ansprechverhalten des Antriebsaggregats und die Fahrleistungen entsprechen weiterhin dem gewohnt hohen Nivau von Maserati.

Was sich ändert, sind die niedrigeren Verbrauchswerte. Damit ist die Hybridversion des Ghibli noch effizienter als die Benzin- und Dieselversionen mit Sechszylindermotor. Der Ghibli Hybrid vereint praktisch das Beste aus den beiden bisherigen Motorversionen und bietet dem Fahrer jede Menge Fahrspass mit dem typischen Motorsound von Maserati. Er paart die progressive Leistungsentfaltung eines Sechszylinders mit dem hohen Drehmoment eines Diesels im unteren Drehzahlbereich.

Das Hybridsystem bietet nämlich die Elastizität der Dieselversion und zugleich die Leistung und Beschleunigungskraft des 350 PS starken V6-Benzinmotors. Zugleich sorgt es für eine erhebliche Senkung des CO2-Ausstosses, der laut WLTP-Daten im Vergleich zum Benziner wie zum Diesel um mehr als 25 % geringer ausfällt.

Das 48-Volt-Hybridsystem von Maserati beruht auf vier Bausteinen: RSG, Batterie, E-Verdichter und DC/DC-Wandler. Der Riemen-Starter-Generator (RSG), der als Lichtmaschine fungiert, ermöglicht die Rückspeisung der Energie in der Brems- und Verzögungsphase und lädt die Batterie im Gepäckraum, die ihrerseits den
E-Verdichter des Motors speist. Der elektrische Verdichter arbeitet mit dem klassischen Turbolader zusammen. Seine Aufgabe besteht darin, ihn bei der Leistungsentfaltung des Motors im unteren Drehzahlbereich zu unterstützen. Die Funktionsstrategie des Hybridsystems ist so ausgelegt, dass der E-Verdichter über Batterie oder RSG bei Bedarf stets zur Verfügung steht.

Im Segment der Hybrid-Limousinen stellt die Kombination aus RSG und E-Verdichter eine einzigartige Lösung dar. Sie ermöglicht eine zusätzliche Aufladung – und zwar auch dann, wenn der Motor im oberen Drehzahlbereich im Sport-Modus arbeitet – um von einem Plus an Leistung zu profitieren. Im Normal-Modus hingegen dient sie für ein ausgewogenes Verhältnis von Verbrauch und Leistung.

Alles am Ghibli Hybrid ist auf bessere Fahrleistung ausgelegt. Die Hybridversion bringt weniger Gewicht auf die Waage als ihre Schwesterversion mit 6-Zylinder-Motor. Vor allem jedoch besitzt sie eine bessere Achslastverteilung, da der Motor vorn und die Batterie hinten eingebaut ist.  Sehr zum Vorteil von Handling und Fahrspass.

Der 2-Liter-Vierzylinder basiert auf dem Alfa Romeo MultiAir, dessen Mechanik vom Maserati Innovation Lab in Modena vollständig überarbeitet wurde, um mehr Drehmoment und Leistung durch den Turbo und den E-Verdichter zu erzielen. Auch das elektronische Motormanagement ändert sich und wird nun von einem Steuergerät der jüngsten Generation von Bosch übernommen. Der ursprüngliche Motor, von dem lediglich die Abmessungen und der Zylinderkopf erhalten bleiben, wurde so in ein Maserati Aggregat verwandelt. Das Antriebsaggregat wird am Standort Termoli gebaut.

Der Hybridantrieb weist niedrigere CO2-Emissionen als der Diesel-Sechszylinder auf. Die Kraftstoffeinsparung liegt bei mehr als 20 % im Vergleich zur 350 PS starken V6-Version bei zugleich unveränderten Leistungsmerkmalen. Auf dem europäischen Markt stellt er eine hervorragende Alternative zur Dieselversion dar, in China ermöglicht er eine niedrigere Besteuerung.

Der Maserati Sound

Auch akustisch gibt sich der Ghibli Hybrid als echter Maserati zu erkennen. Denn der unverkennbare Markensound bleibt trotz Hybridisierung erhalten. Verstärker kommen nicht zum Einsatz. Lediglich die Strömungsdynamik des Abgastrakts wurde überarbeitet und Resonanzrohre wurden auf den typischen Sound abgestimmt. So geniesst man an Bord eines Maserati mit Hybridantrieb die markentypische Klangkulisse eines Maserati Motors.

Exterieurdesign

In puncto Design unterscheidet sich die Hybridversion des Ghibli durch einige Elemente in blauer Farbe, die weithin zum Symbol für saubere Mobilität geworden ist. Die drei klassischen Lufteinlässe an der vorderen Radführung sind mit einem blauen Profil versehen. Ebenfalls in Blau: die Bremssättel der Brembo Bremsen und der Pfeil im Saetta Logo an der C-Säule.

In Europa wird der Ghibli Hybrid in der neuen Karosseriefarbe Grigio Evoluzione – ein blau schimmerndes kühles Techno-Grau – präsentiert. Der Zweischichtlack ist nicht nur von einigen Sonderserien, sondern auch von sportlichen Luxusyachten inspiriert.

Er kommt erst im Sonnenlicht richtig zur Geltung, wenn die kleinen Metallpartikel zu funkeln beginnen und das Karosseriedesign in seiner ganzen Schönheit erstrahlen lassen. Die Karosseriefarbe tritt auch an die Stelle der üblichen Verchromungen an Türgriffen und Kotflügeln. Alle Karosserieteile der Hybridversion sind in Grigio Evoluzione, mit Ausnahme der eloxierten Details in der Farbe Blau, die schon beim ersten Hinsehen über ihr Antriebskonzept Aufschluss geben.

In China hingegen wird der Maserati Hybrid unter dem Namen Fenice in der Lackfarbe Rosso Magma präsentiert, die Dynamik und Geschwindigkeit versinnbildlicht. In dieser Version bleiben Türgriffe und Zierelemente verchromt, während Bremssättel, Einfassungen und Logo-Pfeil ebenfalls in Blau daherkommen.

Interieurdesign

Der Ghibli debütierte 2013 im E-Segment der Premium-Limousinen, wo er sofort durch die exquisite Manufakturqualität seines Interieurs auf sich aufmerksam machte. Insbesondere durch das besondere Design der Armaturentafel, die dem Wunsch nach einem hohen Mass an Fahrvergnügen ohne Kompromisse in puncto Luxus und Exklusivität gerecht wird. Das Interieur der Hybridversion vermittelt Dynamik bereits auf den ersten Blick. Zu verdanken ist das exklusiven Features wie den vorderen Sportsitzen in Leder mit 12-Wege-Verstellung und Kopfstütze mit integriertem Schleudertraumaschutz, dem Sportlenkrad mit Alu-Schaltpaddeln und den Sportpedalen aus Stahl.

Der Ghibli Hybrid ist in den Ausstattungsvarianten GranLusso und GranSport erhältlich, die länderspezifisch einige Unterschiede aufweisen.

Bei den Versionen für die EMEA-Region sind die Sportsitze mit feinstem Vollnarbenleder in Naturfarbe bezogen und mit kontrastfarbenen Steppnähten in Blau abgesetzt. Das gestickte Dreizacklogo an den Kopfstützen ist ebenfalls in Blau. Die gleiche Farbstellung ist auch an den Türverkleidungen und der Armaturentafel zu finden. Das Blau, das dem Interieur eine freundliche, zeitgemässe Anmutung verleiht, knüpft unverkennbar an die Gestaltungsdetails der Karosserie an. Die Sitze, Türverkleidungen und Armaturentafel der für China vorgesehenen Variante GranLusso hingegen verfügen über rote Steppnähte.

Einen Blickfang an der Mittelkonsole bilden ein neu gestalteter Getriebehebel und die Fahrmodustasten sowie der charakteristische Drehregler aus hochwertigem geschmiedetem Aluminium, der eine intuitive Regelung der Lautstärke und weiterer Funktionen ermöglicht.

In der Mittelkonsole sind des Weiteren zwei Cupholder, eine 12-V-Steckdose und ein klimatisiertes Ablagefach für das Mobiltelefon untergebracht, in dem sich der SD-Steckplatz und der USB- sowie Aux-In-Anschluss befinden, über die man Musik hören, Filme ansehen und Bilder anzeigen kann. Ab Modelljahr 2021 kommt für den Ghibli auch ein kabelloses Ladesystem für das Smartphone hinzu, das im Telefonablagefach eingebaut wurde. Bei den Ausstattungslinien GranLusso und GranSport ist es serienmässig enthalten. Optional kann es für Essence bestellt werden.

Obgleich das Karosseriedesign des Ghibli an ein Coupé erinnert, gehört die Beinfreiheit für Fahrer und Beifahrer zu den besten in dieser Fahrzeugklasse. Die Kopf- und Beinfreiheit für die Insassen auf der Rücksitzbank ist ebenso komfortabel. Der Fahrersitz verfügt über eine elektrische 6-Wege-Sitzverstellung. In den Ausstattungsvarianten GranLusso und GranSport ist die 12-Wege-Sitzverstellung für Fahrer- und Beifahrersitz serienmässig. Auf der 60/40 asymmetrisch klappbaren Rücksitzbank – mit Isofix-Normhalterungen für die sichere Befestigung von Kindersitzen – finden bis zu drei Fahrgäste Platz. Sie bieten einen ausgezeichneten Seitenhalt und auch bei längerer Fahrt einen hohen Reisekomfort.

Der Gepäckraum wartet mit einem Ladevolumen von 500 Litern auf. Zum grosszügigen Raumgefühl im Interieur tragen auch die grossen Türtaschen und ein elektrisch abschliessbares Handschuhfach auf der Beifahrerseite bei.

Ausstattungsvarianten

Ausstattungsvariante GranSport: Das Interieur vermittelt Dynamik bereits auf den ersten Blick. Zu verdanken sind die exklusiven Features wie die vordere Sportsitze in Leder mit 12-Wege-Verstellung und Kopfstütze mit integriertem Schleudertraumaschutz, dem Sportlenkrad mit Alu-Schaltpaddeln und den Sportpedalen aus Stahl. Die Armaturentafel ist mit Zierleisten aus lackiertem Holz in Black Piano versehen.

Ausstattungsvariante GranLusso: Die exklusive Seidenausstattung von Ermenegildo Zegna mit Einsätzen aus Naturseide, die Applikationen aus offenporigem Wurzelholz an der Armaturentafel und das Leder-Lenkrad mit Holzapplikationen verleihen dem Interieur eine noch luxuriösere Note.

Die Ausstattungsvariante GranLusso umfasst darüber hinaus eine elektrische Pedal- und Lenkradverstellung, ein elektrisches Sonnenschutzrollo für die Heckscheibe, Türen mit Softclose-System und ein elektrisch abschliessbares Handschuhfach auf der Beifahrerseite.

Das von Ermenegildo Zegna gestaltete Interieur beinhaltet fein genarbtes Leder und Einsätze aus reiner Naturseide für Sitze, Türverkleidungen, Dachhimmel, Sonnenblenden und Dachbedieneinheit. Der anthrazitfarbene Seidenstoff kann mit drei verschiedenen Lederfarben – Nero, Cuoio oder Rosso – kombiniert werden.

Ganz nach Tradition des Hauses wird dem Kunden eine grosszügige Materialauswahl geboten, darunter erlesenstes Vollnarbenleder in den Farben Nero, Rosso und Cuoio für die Komfort- und Sportsitze mit jeweils etlichen Optionen für die Steppnahtfarben.

Das Premiumleder mit feinen Narben vom Typ B bekleidet hingegen das Ober- und Unterteil der Armaturentafel und die Armlehnen. Die Lederverkleidung der Tür wird durch eine doppelte Steppnaht akzentuiert. Das weiche, geschmeidige Vollnarbenleder sucht im Automobilbau seinesgleichen. Ein spezielles Gerbungsverfahren macht es besonders strapazierfähig und langlebig.

Virtueller Assistent für das System- und Funktionsmanagement

Dank dem Spracherkennungssystem von Tencent können Funktionen wie Klimatisierung, Fahrzeugeinstellungen und Navigation über den virtuellen Bordassistenten gesteuert werden.

Multimediasystem der jüngsten Generation

Der Ghibli Hybrid ist in jeder Hinsicht eine MY21-Version. Daher verfügt er auch über alle Tech-Upgrades des neuen Modelljahres, inklusive Multimediasystem der jüngsten Generation MIA (Maserati Intelligent Assistant). Letzteres profitiert von dem leistungsstarken Betriebssystem Android Automotive, das ein völlig neues Benutzererlebnis ermöglicht. Denn das innovative System kann auf die Vorlieben des Fahrers abgestimmt werden. Das HD-Display des MIA wurde von 8,4 Zoll im Verhältnis 4:3 auf 10,1 Zoll im Verhältnis 16:10 vergrössert. Seine rahmenlose Optik – die Einfassung ist extrem schlank – erzielt eine zeitgemässe, puristische Anmutung.

Das neue hochauflösende Display mit Multi-Touch-Oberfläche wartet mit einer neuen Anzeigegrafik in einer eleganten Mixtur aus Schwarz und Gold auf. Das Glas im oberen Displaybereich erhielt eine geschwungene Linienführung, so dass es weniger kantig erscheint und mehr Eleganz ausstrahlt.  Die optische Wirkung ist aus anderen Branchen hinreichend bekannt, im Automotive-Design kommt diese Lösung jedoch erstmalig zur Anwendung.

Immer vernetzt mit Maserati Connect*

Ab dem Modelljahr 2021 sind alle Maserati Modelle über das neue Programm Maserati Connect vernetzt. Dank der permanenten Vernetzung weiss der Fahrer genau, ob ein Check seines Fahrzeugs fällig ist. Denn Maserati Connect informiert ihn über den demnächst anstehenden Servicetermin, was das Kundenerlebnis positiv beeinflusst.

Maserati Connect bietet auch eine grössere Sicherheit bei Pannenhilfe und Fahrzeugdiebstahl.

Per Smartphone oder Smartwatch kann der Fahrer mit seinem Fahrzeug stets in Kontakt bleiben. Und zwar entweder über die App von Maserati Connect oder von zu Hause aus über den virtuellen Assistenten (Amazon Alexa oder Google Assist). Das Multimediasystem MIA (Maserati Intelligent Assistant) und die vernetzten Dienste von Maserati Connect bieten den Fahrzeuginsassen ein neues Nutzererlebnis.

Dank dem integrierten und vernetzten Navigationssystem erhält der Fahrer in Echtzeit die neuesten Verkehrsinformationen und verfügt er über stets aktuelle Navigationskarten. MIA ermöglicht auch die Nutzung der Dienste von Amazon Alexa oder die Einrichtung eines WLAN-Hotspots im eigenen Maserati.

*= Verfügbarkeit kann je nach Land variieren.

Getriebe

Wie alle anderen Ghibli Versionen verfügt die Hybridversion über das 8-Stufen-Automatikgetriebe von ZF, das auch beim Quattroporte und beim Levante zum Einsatz kommt.

Der Getriebehebel wurde jüngst überarbeitet und erhielt ein intuitives Schaltmuster, das einen kürzeren Verstellweg und eine bessere Funktionsweise gewährleistet. Das Getriebe kann sowohl per Automatikschaltung (RND) als auch per Handschaltung betätigt werden, wofür der Getriebehebel lediglich von rechts nach links bewegt werden muss. Die neue Taste „P“ am Getriebehebel schaltet den Parkmodus ein.

Mit dem Getriebehebel, der ab den jüngeren Versionen eingeführt wurde, gestaltet sich die Betätigung der Fahrmodustasten an der Mittelkonsole einfach. Die Taste „M“ wird auch bei dieser Version von der Abschalttaste der Start&Stop-Funktion abgelöst.

Das Getriebe wird allen Ansprüchen gerecht, beginnend bei Komfort und zügigen Schaltvorgängen bis hin zu sparsamem Kraftstoffverbrauch und niedrigen NVH-Werten (Noise, Vibration, Harshness). Das Fahrzeug erkennt darüber hinaus etliche Fahrsituationen, darunter Fahren auf Steigung oder Gefälle, Notbremsungen oder enge Kurven, und wählt dementsprechend die optimalen Gangstufen und Schaltvorgänge.

Im Modus Manual-Normal schaltet das System automatisch einen Gang herauf, wenn die maximale Drehzahl näher rückt. Der Modus Manual-Sport zeichnet sich hingegen durch zügigere, sportlichere Gangwechsel aus. Zudem kann bis zum Drehzahlbegrenzer gefahren werden, ohne einen Schaltvorgang auszulösen.

Fahrwerk

Die der Renntechnik entlehnte Doppelquerlenkeraufhängung ist bei Maserati schon längst Tradition. Daran knüpft auch der Ghibli an, jedoch mit neuen technischen Features. Beginnend beim vollständig aus Aluminium bestehenden Doppelquerlenker in erhöhter Einbaulage an der Vorderachse, der für ein agiles, präzises Handling sorgt.

Dank der Systemarchitektur konnten die für das Handling zuständigen Entwicklungsspezialisten von Maserati eine präzise, komfortable Lenkung erzielen, die direkt anspricht.

An der Hinterachse kommt eine Multilink-Aufhängung mit fünf Lenkern zum Einsatz (vier davon aus Aluminium), die einen ausgewogenen Kompromiss aus Komfort und Sportlichkeit bietet. Das Ansprechverhalten der Stahlfedern und Stabilisatoren wird über ein festes Radaufhängungssystem geregelt.

Darüber hinaus ist für den Ghibli das Skyhook-System – serienmässig für die Ausstattungsvariante GranSport und optional für alle anderen Versionen – verfügbar, das die separate elektronische Ansteuerung der Stossdämpfer an allen vier Rädern ermöglicht.

Der Standardmodus des Skyhook-Fahrwerks ist komfortorientiert ausgelegt. Wird ein mehr sportliches, dynamisches Ansprechverhalten gewünscht, braucht nur die entsprechende Taste gedrückt zu werden.  Daraufhin erfolgt eine straffere Einstellung des Fahrwerks, die auf der Teststrecke im Grenzbereich ausgefeilt wurde und das Handling des Ghibli auf ein noch höheres Niveau hebt.

Im Wesentlichen reduziert das Skyhook-System drastisch die Nick- und Wankbewegungen, um den sportlichen Charakter des Fahrzeugs stärker zur Geltung zu bringen. Das Steuergerät des Fahrwerks überwacht etliche Parameter, darunter Fahrgeschwindigkeit, Quer- und Längsbeschleunigung sowie die Bewegungen von Rädern, Karosserie und Stossdämpfern. Im Einklang mit dem vom Fahrer gewählten Fahrwerkmodus ermöglicht das System ein unmittelbares, perfektes Ansprechverhalten jeder einzelnen Radaufhängung. Für die Ausstattungsvariante GranSport ist das Skyhook-System serienmässig erhältlich.

 Lautsprecheranlage

Die Basisversion des Ghibli Hybrid ist serienmässig mit einer 280 W starken Soundanlage von Harman Kardon mit acht Lautsprechern ausgestattet.

Auf Wunsch sind die Premium-Systeme von Harman Kardon und Bowers & Wilkins erhältlich:

Harman Kardon Premium: mit 10 Lautsprechern und 900-W-Verstärker. Die zusätzlichen Watt im Vergleich zur Standardanlage, die schwarze Gitterverkleidung mit dem Logo von Harman Kardon an den Tieftönern in den Türen, der neue 12-Kanal-Verstärker und der Hochleistungs-Subwoofer bürgen für eine optimale Kombination aus Klangleistung und kristallklarem Sound.

Bowers & Wilkins Premium Surround Sound: Anspruchsvollsten HiFi-Freunden bietet Maserati die superlative Surround von Bowers & Wilkins mit 15 Lautsprechern, einem 1.280-W-Verstärker und QuantumLogic™ Surround Sound.

Das System verfügt über einen zentralen 100-mm-Kevlar-Mitteltöner und drei 25-mm-Hochtöner, die in der Mitte und an den Seiten der Armaturentafel angeordnet sind.

In den vorderen Türen befinden sich ein 165-mm-Tieftöner und ein Mitteltöner mit 100-mm-Kevlar-Konuslautsprecher; in jeder hinteren Tür ein 165-mm-Kevlar-Tieftöner und ein 25-mm-Hochtöner. Weitere zwei 100-mm-Kevlar-Mitteltöner und ein Subwoofer in der Grösse 315×200 mm sind in der Hutablage zu finden.

Die Anlage umfasst serienmässig die Funktion Clari-Fi. Sie analysiert und restauriert unterstützte Audiodateiformate, korrigiert die Form der Klangwellen, beseitigt Verzerrungen und sorgt so für ein lupenreines HiFi-Klangbild.

Klimasystem mit Luftgütesensor (AQS)

Der Ghibli ist mit einem Luftgütesensor ausgestattet, der den Bordkomfort für Fahrer und Fahrgäste erheblich steigert.

Dieses System verknüpft einen intelligenten Sensor mit einem Signalanalysesystem, das die Aussenluftverschmutzung ermittelt und den Eintritt von belasteter Luft und giftigen Gasen in den Fahrgastraum verhindert.

Die separate Luftstromregulierung für Fahrer und Beifahrer wurde überarbeitet und kann nun noch besser auf das individuelle Wohlgefühl abgestimmt werden. Ausserdem wurden eine digitale Taste für die Synchronisierung der Fahrer- und Beifahrereinstellungen und ein Zahlendisplay für die Regulierung der Gebläsestärke eingeführt.

Keyless Entry-System

Der Fahrzeugschlüssel aus Aluminium verfügt über die Keyless Go-Funktion. Es genügt, den Fahrzeugschlüssel bei sich zu tragen, um das Fahrzeug per Fernbedienung zu entriegeln, sobald der Türgriff oder der Entriegelungsknopf des Kofferraums berührt werden. Nach dem Einsteigen braucht zum Anlassen des Motors nur noch auf die Starttaste gedrückt zu werden.

Türen mit Softclose-System
Mit Hilfe eines elektrischen Stellglieds und eines Türöffnungssensors ermöglicht das System eine weiche, leise Schliessung offen gebliebener Türen, was ein Plus an Komfort und Ruhe für die Insassen bedeutet, insbesondere wenn sich Kinder auf den Fondsitzen befinden. Das System arbeitet auch bei manueller Schliessung der Türen, damit sie korrekt geschlossen werden.

 Elektrisch abschliessbares Handschuhfach

Im Menü des Touchscreen-Displays ist die Funktion Valet* enthalten, die das Handschuhfach auf der Beifahrerseite elektrisch verriegelt. In dieser Weise kann das Handschuhfach nur durch Eingabe eines vierstelligen PIN-Codes geöffnet werden.

* nur für Fahrzeuge mit Linkslenkung

 Elektrische Kofferraumöffnung und -schliessung mit Freihandfunktion

Dank elektrischer Stellglieder und einer motorisierten Verriegelungsvorrichtung ermöglicht das System die selbsttätige Öffnung bzw. Schliessung der Kofferraumklappe, und zwar lediglich per Betätigung einer Taste an der Türinnenseite oder per Fussbewegung unter dem Heckstossfänger.

Die Funktion ist aus Sicherheitsgründen nur aktivierbar, wenn man die Fernbedienung bei sich hat. Besonders wenn keine Hand frei ist, erweist sie sich von grossem Nutzen.

Karosserie mit Sicherheitszelle aus Stahl

Die Entwicklungsingenieure des Ghibli widmeten der Karosserie grosse Aufmerksamkeit, um den hohen Qualitätsanspruch der Maserati Kunden an die Fahrleistungen und den Langstreckenkomfort zu erfüllen.

Die Karosserie, deren Kern eine starre Sicherheitszelle ist, besteht aus diversen Aluminium- und Stahllegierungen, die ein Höchstmass an Festigkeit gewährleisten, das Gewicht weitestgehend reduzieren und die perfekte Achslastverteilung der Sportlimousine bewahren.

Im Frontbereich der Karosserie kommt ein Schmiedegussteil aus Aluminium mit verstärktem Querträger zum Einsatz, das in alle Richtungen einer ausserordentlichen Festigkeit aufweist. Im Heckbereich ist es Walzstahl. Fahrzeugtüren und Motorhaube sind durchweg aus Aluminium gefertigt. Der Armaturenbrettträger hingegen aus ultraleichtem Magnesium.

Bremsanlage mit Bremsscheiben in Verbundgusstechnik von Brembo

Die Bremsscheiben in Verbundgusstechnik, die Maserati als erster Automobilhersteller an seinen Fahrzeugen einführte, kombinieren die Vorteile von Stahlguss mit dem geringen Gewicht von Aluminium und reduzieren somit die ungefederten Massen, was zu einem überragenden Fahrzeughandling führt. Die Bremsen mit einer grossen Reibfläche und einer hohen Kühleffizienz sind auf konstante Leistungsfähigkeit unter sehr dynamischen Fahrbedingungen ausgelegt.

Der Ghibli Hybrid verfügt an der Vorderachse über gelochte, innenbelüftete Verbundguss-Bremsscheiben der Grösse 360×32 mm mit 6-Kolben-Aluminium-Festsätteln, an der Hinterachse über 4-Kolben-Aluminium-Festsattelbremsen von Brembo mit Bremsscheiben der Grösse 345×28 mm.

Bei einer Fahrgeschwindigkeit von 100 km/h benötigt der Ghibli Hybrid lediglich 35,5 m, um zum Stillstand zu kommen. Doch die Hochleistungsbremsen sorgen nicht nur für äusserst kurze Bremswege. In Kooperation mit Brembo wurde beim Ghibli auch der Geräuschkomfort der Bremsanlage verbessert. Bremssättel sind bei Maserati nicht nur Leistungsbauteile, sondern hatten schon immer auch eine stilprägende Funktion. Die Bremssättel des Ghibli Hybrid sind blau.

Elektrische Servolenkung (EPS)

Die Einführung der elektrischen Servolenkung (Electric Power Steering, EPS) optimierte Handling und Fahrkomfort, da die auswählbaren Fahrmodi besser umgesetzt und die neuen optionalen Fahrerassistenzsysteme aktiviert werden können.

Mit einem elektronisch angesteuerten Stellglied an der Zahnstangenlenkung überzeugt die elektrische Servolenkung durch einfache Bauweise und geringes Gewicht. Sie erfordert nur geringfügige Wartungsmassnahmen und ist präzise regulierbar. Zudem beeinträchtigt sie in keiner Weise die Motorleistung. Unter Beibehaltung des markentypischen überragenden Handlings von Maserati Fahrzeugen, ermöglicht sie ein komfortableres Rangieren beim Einparken und lässt sie Fahrbahnunebenheiten kaum zum Fahrer durchdringen.

Fahrerlebnis

Integrated Vehicle Control (IVC) und Fahrerassistenzsysteme (ADAS)

Die Integrated Vehicle Control ist in das Maserati Stability Program integriert, um die aktive Sicherheit und Fahrdynamik zu verbessern. Die optionalen aktiven Fahrerassistenzsysteme entsprechen der SAE-Autonomiestufe 2 des autonomen Fahrens.

Die in Partnerschaft mit Bosch entwickelte IVC beugt jenen Fehlern vor (anstelle sich darauf zu beschränken, sie zu korrigieren), die zum Kontrollverlust über das Fahrzeug führen, was die aktive Sicherheit und die Fahrdynamik verbessert. Folglich ermöglicht sie einzigartige Fahrleistungen und ein sicheres Fahrvergnügen.

Die IVC nutzt das effiziente Prinzip der Vorsteuerung, die Fahrsituationen prognostiziert und Bremsanlage wie Motor entsprechend im Voraus anpasst. Das System greift softer und unauffälliger ein als ein herkömmliches ESP (Electronic Stability Program), sichert ein ausgewogeneres Fahrzeugverhalten und eine bessere Traktion im Grenzbereich zu und nutzt eine intelligente Torque-Vectoring-Funktion, um auch bei abgeschaltetem MSP die Querdynamik für den Fahrer unmerklich zu optimieren. Bei Fahrdynamiktests (bspw. Slalom und Spurwechsel) mit der IVC ergaben sich höhere Durchfahrgeschwindigkeiten und bessere Rundenzeiten auf der Teststrecke.

Maserati Stability Program (MSP)

Das unter extremen Testbedingungen ausgefeilte MSP nutzt etliche Sensoren für kurze Erfassungs- und Reaktionszeiten. Bei Schlupf drosselt das System das Drehmoment des Motors und kann es für äusserst präzise Bremsbetätigungen sorgen, um die Fahrzeugstabilität innerhalb von Sekundenbruchteilen wieder herzustellen. Neben der IVC sind in das MSP weitere Untersysteme integriert, darunter: Antiblockiersystem ABS (Antilock Braking System) mit elektronisch geregelter Bremskraftverteilung EBD (Electronic Brakeforce Distribution), die Antischlupfregelung ASR (Anti Slip Regulation), die Motorschleppmomentregelung MSR (Motor Spin Regulator), die ein Blockieren der Antriebsräder beim Herunterschalten auf glattem Fahruntergrund verhindert, und der Notbremsassistent BAS (Brake Assist System).

Fahrerassistenzsysteme (ADAS)

Die Fahrerassistenzsysteme (Advanced Driver Assistance Systems, ADAS) nach Level 2 wie Autobahnassistent, aktiver Totwinkelassistent und aktiver Spurhalteassistent markieren einen wichtigen Schritt in Richtung halbautonomen Fahrens. Das Paket an optionalen Fahrerassistenzsystemen umfasst auch eine effiziente Verkehrszeichenerkennung.

Einerseits betrachtet Maserati Fahrerassistenzsysteme als wertvolle Hilfen für sicheres Fahren. Andererseits bleibt die Marke ihrer Philosophie als Hersteller reinrassiger GT-Sportwagen treu, die mit atemberaubender Dynamik und einzigartigem Fahrspass begeistern. Die Einführung des neuen Pakets aktiver Fahrerassistenzsysteme macht den Ghibli in den verschiedenen Verkehrssituationen noch sicherer, doch es ist und bleibt der Fahrer, der vollständig die Fahrzeugkontrolle übernehmen muss.

Aktiver Fahrassistent: eine Weiterentwicklung des Autobahnassistenten, der mit den MY18-Versionen eingeführt wurde. Er besitzt eine „Hands-On“-Erkennung (der Fahrer muss stets die Kontrolle über das Fahrzeug behalten), die auf allen Strassen, vorausgesetzt, dass sie in einem guten Zustand sind, genutzt werden kann. Bei den bisherigen Versionen war der Fahrassistent nur auf der Autobahn verwendbar. Heute hingegen kann er auf allen Strassen (guter Zustand vorausgesetzt) bei einer Fahrgeschwindigkeit bis zu 145 km/h und aktivierter adaptiver Geschwindigkeitsregelung eingesetzt werden. Er verringert Ermüdungserscheinungen des Fahrers und verbessert folglich die aktive Sicherheit, da auf völlig autonome Weise das Fahrzeug in der Spur gehalten und die eingestellte Fahrgeschwindigkeit angepasst wird.

Das System nutzt einen Radarsensor und eine vorwärts ausgerichtete Kamera und trägt mit Unterstützung der elektrischen Servolenkung (EPS) zur Spurhaltefunktion bei. Die Multifunktionskamera erfasst die Fahrbahnkennzeichnung und berechnet Abstand und Tempo des vorausfahrenden Verkehrsteilnehmers. Der Autobahnassistent umfasst ein Radio für Verkehrsinformationen und eine „Hands-On“-Erkennung am Lenkrad. Der Fahrer kann jederzeit eingreifen, wodurch das System abgeschaltet wird.

Spurhalteassistent (LKA): Hält das Fahrzeug automatisch in der Spurmitte. Greift direkt über die elektrische Servolenkung ein und zeigt den Status im Display des Kombiinstruments an. Wurde im Touchscreen-Display die visuelle und auch haptische Warnung ausgewählt, so erzeugt LKA bei Bedarf ein korrigierendes Lenkmoment.

Um seine Aufgabe zu erfüllen, wertet das System die Daten einer vorwärts ausgerichteten Kamera, die Spurmarkierungen erfasst und die Fahrzeugposition bestimmt, sowie eines Radarsensors aus. LKA arbeitet in einem Geschwindigkeitsbereich von 60 km/h bis 180 km/h und ist bei eingeschalteten Richtungsanzeigern deaktiviert.

 Aktiver Totwinkelassistent (ABSA): verhindert Kollisionen bei Spurwechseln mit Hilfe von zwei Radarsensoren, die den toten Winkel überwachen. ABSA warnt den Fahrer nicht nur visuell und akustisch, sondern greift auch über die elektrische Servolenkung ein, um zur Vorbeugung einer Kollision ein entsprechendes Lenkmoment zu erzeugen.

Verkehrszeichenerkennung (TSR)*: verhindert im Wesentlichen das Fahren mit überhöhter Geschwindigkeit. Das System sendet in Echtzeit Informationen an das Kombiinstrument, die das Tempolimit im befahrenen Strassenabschnitt betreffen. TSR ermittelt die Geschwindigkeitsgrenzen unter erschwerten Sichtverhältnissen (Regen, Nebel, Dunkelheit, Blendung durch Sonnenlicht) und nutzt die Navigationsdaten, um den Fahrer bei Fehlen, schlechter Sicht oder Nichterkennung von Verkehrszeichen durch die Kamera zu informieren.

Adaptive Geschwindigkeitsregelung (ACC) mit Stop&Go: ist ACC eingeschaltet (30 km/h bis 210 km/h), überwacht das System kontinuierlich die Distanz zwischen dem Ghibli und dem vorausfahrenden Fahrzeug zur Wahrung des Sicherheitsabstandes. Verlangsamt sich der Verkehr oder schert ein weiteres Fahrzeug vor dem Ghibli ein, betätigt das System die Bremsen, um die Fahrgeschwindigkeit zu reduzieren. Dank der Stop&Go-Funktion passt das Fahrzeug seine Geschwindigkeit an das Tempo des vorausfahrenden Verkehrsteilnehmers bis zum vollständigen Stillstand an und fährt es automatisch wieder los, wenn der Stopp nicht mehr als zwei Sekunden betrug.

Auffahrwarnsystem Plus (FCW Plus): FCW Plus überwacht die vorausfahrenden Fahrzeuge über eine Kamera und warnt den Fahrer visuell und akustisch bei einem drohenden Auffahrunfall.

Notbremsassistent (ABA): reagiert der Fahrer bei Gefahrensituation nicht mit einer angemessenen Bremsung, beaufschlagt ABA das Bremssystem mit zusätzlichem Druck.

Aktiver Notbremsassistent (AEB): der aktive Notbremsassistent soll eine drohende Kollision vermeiden bzw. die Aufprallstärke vermindern. Die Gefahrensituation wird von einem Radarsensor und einer frontseitigen Kamera erfasst. Das System warnt den Fahrer akustisch und optisch, wenn er eine Bremsung einleiten soll. Reagiert der Fahrer nicht, bremst das System automatisch ab, um das Tempo zu drosseln und die Aufprallstärke weitestgehend zu mindern.

Rückfahrkamera mit dynamischen Hilfslinien

Die Rückfahrkamera befindet sich über dem Kennzeichen und schaltet sich automatisch bei Einlegen des Rückwärtsgangs ein. Sie zeigt den Bereich hinter dem Fahrzeug in einem hochauflösenden Display an. Die Rückfahrkamera arbeitet im Verbund mit den hinteren Parksensoren und warnt den Fahrer akustisch wie optisch vor Hindernissen. Die dynamischen Hilfslinien zeigen die maximale Breite des Fahrzeugs und projizieren den vorgesehenen Fahrweg auf der Grundlage des Lenkwinkels.

Surround-View-Kamerasystem

Das Surround-View-Kamerasystem (länderspezifisch optional oder serienmässig verfügbar) besteht aus vier Kameras (zwei seitlich unter den Aussenspiegeln und eine vorwärts sowie eine rückwärts ausgerichtete Kamera) und zeigt im hochauflösenden Display eine 360°-Aufsicht des Fahrzeugs an. Das System kann automatisch im Rückwärtsgang oder manuell über die hierfür vorgesehene Taste am Display aktiviert werden. Der Fahrer hat die Möglichkeit, zwischen fünf Ansichtswinkeln zu wählen. Ausserdem werden offene Türen und die Orientierungslinien für das Einparken angezeigt.

 Querverkehrswarnung

Diese Funktion soll den Fahrer beim Ausparken im Rückwärtsgang unterstützen, wenn heranfahrende Fahrzeuge nicht sichtbar sind. Unter Verwendung der seitlich am Heckstossfänger angebrachten Sensoren erfasst das System näher kommende Fahrzeuge oder Hindernisse bei einer Geschwindigkeit von 1 km/h bis ca. 16 km/h.

Reifendruckkontrollsystem (TPMS)

Dieses System ist in jedem Ghibli vorhanden. Es überwacht kontinuierlich den Reifendruck über einen Sensor im Ventil an der Radfelge. Bei einem Reifenschaden oder Druckabfall warnt das System den Fahrer optisch wie akustisch.

Aktiver Geschwindigkeitsbegrenzer

Diese Funktion (für alle Ghibli Versionen verfügbar*) ermöglicht dem Fahrer, die Höchstgeschwindigkeitsgrenze über eine hierfür vorgesehene Taste am Lenkrad einzustellen. Das System kann vom Fahrer durch Durchtreten des Gaspedals abgeschaltet werden.

* Systeme nur in bestimmten Ländern erhältlich

Passive Sicherheit

Für einen besseren Insassenschutz im Maserati Ghibli Hybrid kommen warmumgeformter Stahl in den kritischen Bereichen der Fahrgastzelle und gewichtsoptimierendes Aluminium an den weniger kritischen Stellen zum Einsatz.

So verfügt der vordere Bereich der Fahrgastzelle über warmumgeformte Stahlelemente, der Armaturenbrettträger besteht aus Magnesium, um Gewicht einzusparen, und dem hinteren Bereich wird durch hochfesten Stahl mehr Steifigkeit verliehen. Die front- und heckseitigen Pralldämpfer sind Strangpressprofile aus Aluminium, Türen und Motorhaube sind aus Aluminium gefertigt.

Die Entwicklungsingenieure von Maserati fügten im Frontbereich des Fahrzeugs eine dritte Crashzone hinzu, die dazu beiträgt, die Kollisionskräfte weiterzuleiten und umzuverteilen, um die Strukturfestigkeit der Karosserie bei Frontalaufprall zu gewährleisten.

Der Ghibli ist mit sieben Airbags und – am Fahrer- und Beifahrersitz – mit Kopfstützen mit Schleudertraumaschutz ausgestattet. Die doppelstufig zündenden Airbags im Lenkrad und in der Armaturentafel schützen Fahrer und Beifahrer bei Frontalcrash. Ein Knieairbag ist für den Fahrer im Beinbereich vorgesehen, wo er bei Unfall die Krafteinwirkungen auf die Oberschenkelknochen reduziert.

Brustkorb und Becken von Fahrer und Beifahrer werden ausserdem von Seiten-Airbags geschützt, die sich unter dem Lederbezug der Sitze befinden. Für den Seitenschutz des Kopfbereichs dienen zwei Windowbags im Fahrzeugdach an der B-Säule. Sie schützen die Insassen auf den Vorder- und Rücksitzen im Fall eines Seitenaufpralls.

 

TECHNISCHE DATEN
  GHIBLI HYBRID
Motor Reihen-Vierzylinder-Benzinmotor
Hubraum (cc) 1,998
Bohrung (mm) 84 x 90
Max. Leistung 330 @ 5,750
(hp @ rpm)
Max. Drehmoment (Nm @ rpm) 450 @ 4,000
Kraftstoffeinspritzung Benzindirekteinspritzung
Kraftstoffverbrauch kombiniert (l/100km)* 8,5-9,6*
CO2-Emissionen kombiniert (l/100km)*   192-216 g/km* (noch in der Homologation)

 

Aufladung Mono-Scroll-Turbolader mit E-Verdichter (48 Volt)
LEISTUNG
0-100 Km/h (s) 5.7
Höchstgeschwindigkeit (km/h) 255

 

ABMESSUNGEN UND GEWICHT
L x D x H (mm) 4,971 x 1,945 x 1,461
Kofferraumvolumen (l) 500
Radstand (mm) 2998
Tankvolumen (l) 80
Leergewicht (kg) 1,878

 

 

Der Maserati Ghibli Hybrid wird für ab 80’350.- CHF erhältlich sein.